Transfers und schlechte Tests: Wie gut ist der FC Basel?

Am 7. Februar startet der FC Basel in die Rückrunde. Noch ist also etwas Zeit für den Meister und großen Favoriten, um wieder in Form zu kommen. Nötig scheint dies zweifellos, denn der FCB erlebte bislang einen komplizierten Januar. Anfangs startete man in das Jahr 2016 durchaus voller Hoffnung. Doch dann kamen die ersten wahren Testspiele. Und hinzu gesellten sich einige Transfers, die eigentlich kaum jemand richtig verstanden hat.

Deutsche Vereine ziehen Basel den Zahn
Im Januar hat der FCB zwei Testpartien gegen Teams aus Deutschland bestritten, wobei die Schweizer eigentlich in keinem Fall Außenseiter waren. Gegen den FC Augsburg wähnte man sich zumindest auf Augenhöhe. Gegen den Zweitligisten SC Freiburg war Basel eigentlich sogar der Favorit. Schließlich ist es ein Mantra des FCB, dass man mit dem eigenen Kader in der oberen Tabellenhälfte in Deutschland mitspielen könne. Der Realität wird dies allerdings nicht gerecht, wenn man die Tests heranzieht: Augsburg gewann klar mit 2:0 gegen Basel. In einem wenig unterhaltsamen Spiel hätten die Deutschen eigentlich sogar noch höher gewinnen können.

In Basel redete man sich diese Partie allerdings mit dem Verweis darauf, dass Augsburg wesentlich weiter in der Vorbereitung sei und man harte Trainingstage gehabt habe, schön. Schwieriger fällt dies jedoch mit dem Test gegen den SC Freiburg: Auch die zweite Liga in Deutschland beginnt zwar zwei Wochen früher als die Super League, trotzdem war das 1:1 ernüchternd für Basel. Schließlich erzielte der SCF gleich beide Treffer selbst. Die Erkenntnis für die Schweizer lautet: In der Offensive passt es noch nicht.

Transfers: Basel schwächst sich selbst
Hinzu kommt, dass sich der FCB auf dem Transfermarkt bislang selbst geschwächt hat. So wurde beispielsweise Zdravko Kuzmanovic mit Kaufoption an Udinese verliehen. Die Ablöse für Ersatz fließt erst im Sommer. Der FC Arsenal sicherte sich zudem Mohamed Elneny. Hier fließen umgerechnet sieben Millionen Euro – eigentlich auch viel zu wenig für einen Spieler der Klasse des 23-Jährigen. Gleichwertiger Ersatz ist kaum für diesen Preis zu bekommen – insbesondere im Winter. Der FCB muss also neue Spieler entwickeln. Läuft es schlecht, könnte nicht nur der Januar kompliziert für den Meister werden.

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