Nur 2:2: Basel muss um Champions League-Teilnahme zittern

In der vergangen Saison gehörte der FC Basel zu den Überraschungsteams in der Champions League. Doch wie heißt es so schon: Nichts ist so alt wie die Nachrichten von gestern. In der aktuellen Saison darf der schweizerische Meister möglicherweise nicht einmal in der Königsklasse antreten. Im Hinspiel der entscheidenden Qualifikationsrunde gegen Maccabi Tel Aviv setzt es ein schmerzhaftes 2:2, das noch einmal bitterer wird, weil der FCB Zuhause gespielt hat. Die Israelis verfügen für das Rückspiel so über eine hervorragende Ausgangsposition.

Der Spielbericht: Was für eine Schlussphase
Schon nach den ersten Minuten der Partie war klar, dass Basel an diesem Tag seiner Favoritenrolle wohl nicht würde gerecht werden können. Die Schweizer spielten frech und wirkten geradezu irritiert von ihrem aggressiven Gegner, der keinerlei Respekt zeigte. Fast folgerichtig ging der Gast in der 31. Minute sogar in Führung. Delgado konnte in der 39. Minute aber vom Elfmeterpunkt für den Ausgleich sorgen. Dann zog sich das Spiel dahin – beide Seiten hatten Torgelegenheiten, verpassten es aber lange, diese in etwas Zählbares umsetzen.

Dies änderte sich erst in der 88. Minute, die den Beginn einer dramatischen Schlussphase markierte. Emobolo traf zum 2:1 für den FCB und auf einmal schien es so, als könne ein völlig gebrauchter Tag doch noch gut werden. Der Eindruck sollte aber nicht bis zum Anpfiff wehren. Die Partie war geprägt von vielen Unterbrechungen, entsprechend großzügig war der Schiedsrichter bei der Nachspielzeit. Dies erwies sich für Maccabi als Segen und für den FCB als Fluch. In der 96. Minute kamen die Gäste durch Zahavi, der schon den ersten Treffer für Tel Aviv erzielte hatte, doch noch zum Ausgleich. Das Rückspiel in der kommenden Woche wird für Basel so zum heißen Tanz mit viel Druck.

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