Lizenz: Sorgen für Thun und die Grashoppers

Die Lizenz-Kommission der Swiss Football League (SFL) hat ihre erstinstanzlichen Entscheide für die Saison 2014/15 versandt. Was sich erst einmal langweilig anhören mag, ist in der Realität mehr als brisant. Wer keine Lizenz erhält, ist vom Spielbetrieb ausgeschlossen und muss zwangsweise absteigen. Für jede Liga werden gesonderte Lizenzen vergeben. In diesem Jahr erhielten in Gestalt des FC Thun und der Grashoppers (GC) gleich zwei Vertreter aus der Super League erstinazlich den Bescheid, dass man ihnen leider keine Lizenz geben könne.

Grashoppers bleiben gelassen
Wenig dramatisch scheint dabei der Fall der Grashoppers zu sein. Man akzeptiere dies, ließ der Verein wissen. Es fehlten nämlich nur einige Dokumente, damit doch die Lizenz bekommen könne. Diese wolle man nun nachreichen. Die Grashoppers versicherten dabei, dass dies in jedem Fall auch fristgerecht geschehen werde. Man sei deshalb sehr zuversichtlich, dass man die Lizenz für die kommende Spielzeit in der zweiten Instanz dann doch noch erhalten werde.

Thun kalt erwischt
Spannender und ernster scheint der Fall des FC Thun zu sein. Zwar zeigten sich die Vereinsvertreter ebenfalls optimistisch, dass man in der kommenden Instanz die Lizenz erhalten werde. Allerdings ist der Klub ganz offenbar kalt erwischt worden, was die Lizenzvergabe betrifft. So erklärte Thun, dass es in den ersten Gesprächen keinerlei Hinweise gegeben habe, dass an dieser Stelle ein Problem drohe. Man sei aus diesem Grund von der Entscheidung der Liga doch sehr überrascht worden. Nachdem der Schock aber inzwischen verdaut ist, hat man bei Thun damit begonnen, die Gründe, die zur Lizenzverweigerung geführt haben, auszuräumen. Diese werden schriftlich mitgeteilt. Fast immer fehlt es an einer überzeugenden Finanzierung, um den Spielbetrieb über eine ganze Saison aufrecht erhalten zu können.

Comments are closed.