Gewaltexzess: Rapid-Fans prügeln Austria-Profi krankenhausreif

Bislang war Österreich keines der Länder, die für ausufernde Gewalt von Fußballfans bekannt sind. Dies dürfte Valentin Grubeck allerdings kaum ein Trost sein. Der U19-Nationalspieler Österreichs steht in Diensten von Austria Wien und wurde von Anhängern von Rapid Wien kurz vor dem Derby der beiden Teams krankenhausreif geschlagen. Etwa 15 Täter sollen es gewesen sein, die den Fußballer vermummt angegriffen hatten. Grubeck erlitt bei Attacke Prellungen an seinem Rücken sowie am Brustkorb. Weitere Untersuchungen folgen, um sicherzugehen, dass nicht noch mehr passiert ist.

Angreifer lauerten Grubeck auf
Die Täter hatten Grubeck anscheinend aufgelauert. Dieser berichtete der Polizei, er sei als erster mit dem Duschen nach dem Training der Amateur-Mannschaft der Austria fertig gewesen. Er habe dann zur Bushaltestelle gehen wollen und sei in sein Handy vertieft gewesen, um seine Eltern anzurufen, als ihn die Gruppe ansprach. Diese habe wissen wollen, ob er Austria-Fan sei. Offenbar haben die Täter ihn nicht als Spieler erkannt. Dann sei der Angriff losgegangen, so Grubeck weiter, der fordert, dass man diese „Chaoten konsequent aus dem Fußball verbannen“ solle. Diese schadeten nur.

Rapid distanziert sich von den Angreifern und kündigt Konsequenzen an
Die Polizei hat mittlerweile einen Verdächtigungen festgenommen und bemüht sich darum, die anderen Angreifer zu ermitteln. Stark interessiert an dieser Information ist auch Rapid Wien, das sich von der Tat und den Verantwortlichen distanzierte. Gewalt ganz gleich wen sei „auf das Schärfste zu verurteilen“, so die offizielle Stellungnahme des Klubs. Die Täter müssten mit „strikten Konsequenzen“ rechnen. Im Gespräch sind lange Stadionverbote sowie ein Vereinsausschluss. Für das Derby wurden zudem noch einmal die Sicherheitsmaßnahmen deutlich verschärft.

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