Funkstille zwischen Petkovic und Inler

Der Schweizer Nationalcoach Vladimier Petkovic und Ex-Kapitän Gökhan Inler gehen wohl in Zukunft getrennte Wege. Nach 44 Länderspielen als Spielführer des Schweizer Teams hat der Trainer den türkischstämmigen Inler Ende letzten Jahres aus dem Kader für die EM gestrichen. Als Grund nannte Petkovic die fehlende Spielpraxis beim englischen Meister Leicester City. Seitdem herrscht Eiszeit zwischen Petkovic und Inler. Neuer Kapitän wurde Stephan Lichtsteiner, Auf Inlers Position im zentralen Mittelfeld spielt nun Granit Xhaka, der mit seine beide Assistenten Valon Behrami und Blerim Dzemaili bestens harmoniert.

Kein Platz mehr für Inler?

Kurz vor Ende der Transferperiode wechselte Gökhan Inler zum Besiktas Istanbul, anscheinend ohne es dem Nationaltrainer mitzuteilen. Gerüchte, dass Inler doch mit Petkovic telefoniert und ihm von seinem Wechsel erzählt haben soll, bewahrheiteten sich nicht. In einem Presseinterview verneinte Petkovic die Frage nach einem Kontakt zu seinem früheren Kapitän vehement. Der Coach habe erwartet, von Inler über den Wechsel informiert zu werden, so wie er es allen anderen Spielern auch verlange, so Petkovic vor der Presse. Der persönliche Kontakt sei ihm wichtig. „Aber vielleicht ist Inler immer noch enttäuscht, dass er nicht für die Euro selektioniert wurde. Ich weiß es nicht“, beteuerte Petkovic. Der Coach betonte, dass er seinem Ex-Captain nicht sauer sei. Inler selbst wollte zu dem Thema keine Stellung nehmen.

Eiszeit zwischen Petkovic und Inler

Sollten sich Xhaka, Behrami und Dzemaili auch am Dienstag im WM-Qualifikationsspiel gegen Europameister Portugal bewährend, sollte eigentlich fest stehen, dass es für Inler keinen Platz mehr im Nationalteam gibt, es sei denn, es fällt während der Qualifikationsspiele gegen Portugal, Ungarn, Andorra oder die Ffäröer Inseln ein Mittelfeldspieler verletzungsbedingt aus. Ist dies nicht der Fall, sieht es so aus, als habe Inler am 17. November 2015 beim 2:1-Sieg gegen Österreich sein letztes Länderspiel für die Schweiz absolviert.

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