FC Zürich: Kehrt Magnin zum Ex-Team zurück?
Verlässt man als Trainer die Super League mit der Perspektive auf internationale Spiele, um in Deutschland einen Zweitligisten zu übernehmen? Eine ganz persönliche Antwort auf diese Frage wird Ludovic Magnin bald geben müssen. Wie die „Blick“ berichtet, wird der Chefcoach des FC Zürich als Nachfolger des unlängst vom VfB Stuttgart gefeuerten Tim Walter gehandelt. Die Schwaben sind nicht irgendein Verein für Magnin. Hier spielte er von 2005 bis 2010. Eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte, wo er 2007 die Meisterschaft bejubeln durfte, wäre wohl sicher, wenn der VfB noch in der Bundesliga spielen würde – aber auch in der zweiten Liga?
Das spricht für einen Wechsel Magnins
Magnin hatte unlängst in der „Bild“ verraten, dass er sich einen Wechsel zurück nach Deutschland vorstellen könne. Die Bundesliga stehe für „noch mehr Adrenalin.“ Ob dies auch für zweite Liga gilt, ließ er offen. Stuttgart liegt derzeit auf Platz 3 und hat nach wie vor alle Chancen auf den Aufstieg. Der Kader gilt als der stärkste aller Teams der zweiten Liga. Magnins Vertrag in Zürich läuft zudem am Saisonende aus. Wenn er sich für einen Wechsel entscheiden sollte, dürften die Verantwortlichen des FCZ deshalb zu dem Entschluss kommen, dass man Reisende nicht aufhalten soll. Für den Wechsel spricht zudem, dass der 40-Jährige mit Stuttgarts Sportchef Thomas Hitzlsperger eng befreundet ist.
Das spricht gegen einen Wechsel Magnins
Die Freundschaft könnte aber auch ein Gegenargument sein. Irgendwann werden Trainer in aller Regel gefeuert. Eine persönliche Beziehung kann dabei im Weg stehen. Magnin war mit Zürich außerdem zwar das beste Team in der Super League in den vergangenen zwei Monaten und lässt Fußball spielen, wie ihn die Schwaben schätzen. Allerdings braucht der 40-Jährige regelmäßig einige Monate Zeit, um seiner Mannschaft seine Idee des Spiels verinnerlichen zu können. Der Saisonstart mit dem FCZ war bescheiden und beim FC Basel ging es irgendwann gar nicht mehr. Stuttgart hat eigentlich nicht diese Zeit, wenn die Schwaben den Aufstieg mit aller Kraft in dieser Saison wollen.