FC Basel: Koller zieht andere Seiten auf – und lässt Spieler zurück

Marcel Koller ist neuer Trainer des FC Basel. Der Schweizer feierte beim Serienmeister außer Dienst eine erfolgreiche Rückkehr in die Super League. Seine erste Partie fand gegen Grasshoppers Zürich statt – es war der dritte Spieltag. Gegen den Tabellen-Letzten gewann der FCB mit 4:2 – es war der erste Sieg für Basel in dieser Saison. Nach der Partie wurde bekannt, dass Koller vor dem Spiel extrem hartdurchgegriffen hatte, vermutlich, um seiner Mannschaft Disziplin einzubläuen. Opfer wurde Afimico Pululu, der sich jetzt wohl eine neue Uhr kaufen dürfte.

Eine Minute zu spät: Bus fährt ohne Pululu ab
Am Freitag vor dem Spiel hatte Koller seine Mannschaft zum Trainingsgelände des FC Basel beordert. Von hier sollte um 18:30 der Bus zum Teamhotel abfahren. Pululu erreichte den Abfahrtsort um 18:31. Der Bus war zu diesem Zeitpunkt bereits angerollt. Um ihn dennoch zu erreichen, sprintete der 19-Jährige dem Fahrzeug hinterher. Koller sah auf die Uhr und entschied, dass eine Minute zu spät immer noch zu spät ist. Er ließ den Bus nicht anhalten. Pululu musste selbst sehen, wie er zum Hotel kommen würde.

Kollers vielsagender Kommentar zu dem Vorfall
Nach dem Spiel wurde Koller von der „Blick“ auf den Vorfall angesprochen. Er antwortete vielsagend, dass man eine Partie ja auch nicht einfach um 19:05 beginnen könne. Der Schweizer wollte damit fraglos ausdrücken, dass es Regeln gibt und die Spieler sich an jene halten müssen. Der Verdacht liegt deshalb nahe, dass es dem neuen Trainer des FC Basel durch die Aktion vor allem darum ging, ein Zeichen in Richtung der Mannschaft zu setzen. Dazu passt auch der weitere Fortgang der Ereignisse: Irgendwann und irgendwie erreichte Pululu das Mannschaftshotel dann doch. Hier entschuldigte sich der 19-Jährige beim Trainer und seinen Kollegen. Koller und die Mannschaft akzeptierten die Bitte um Vergebung – damit war das Thema intern erledigt.

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