Sion: 16 Tage vor Saisonstart noch immer ohne Trainer
Der FC Sion ist 16 Tage vor Saisonstart noch immer ohne Trainer. Derzeit leitet Fredy Chassot, der eigentlich der Sportmanager im Verein ist, die Übungseinheiten und macht dabei laut Klub-Boss Christian Constantin einen erstklassigen Job: Es handele sich um die „besten Trainings, die ich im Wallis je gesehen habe“. Auf Dauer ist dies jedoch keine Lösung, wie auch der Vereinspräsident weiß. Eigentlich muss ein neuer Coach her, doch dem steht das Problem Claudio Gentile im Weg.
Gentile erschien nie zur Arbeit
Und an dieser Stelle wird der Fall abstrus, allerdings hoch spannend: Gentile ist nie im Wallis angekommen. Er unterzeichnete zwar einen Vertrag, aber kam nicht zur Arbeit. Im Rahmen eines Schlichtungstermins wollten sich beide Seiten eigentlich auf eine Vertragsauflösung verständigen. Gentile war allerdings nur bereit, dem zuzustimmen, wenn Sion im Gegenzug auf sämtliche weiteren Schritte verzichtet hätte. Dazu ist Constantin allerdings nicht bereit, denn er will seinen Trainer wider Willen möglicherweise noch auf Schadenersatz verklagen. Worum es Gentile eigentlich bei dem ganzen Vorgang geht, fragt sich auch der Klubchef. Er wisse dies „ganz ehrlich“ nicht, erklärte er auf Nachfrage der „Blick“.
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Schweiz bereit für die WM
Die „Nati“ weckt Hoffnungen für die anstehende Weltmeisterschaft. Das Team von Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld hat im Trainingslager offenbar sehr gut gearbeitet: Im letzten Testspiel vor der Abreise in Richtung Zuckerhut besiegte die Mannschaft Peru mit 2:0. Wesentlich interessanter als das nackte Ergebnis war dabei, wie das Team auftreten konnte.
Schweiz siegt souverän
Die „Nati“ brannte wahrlich kein fußballerisches Feuerwerk ab. Dafür spielte sie zur Freude ihres Trainers solide und souverän. In der Abwehr wurde sicher und seriös gearbeitet. Zudem waren die Spieler in der Vorwärtsbewegung darum bemüht, den Ball schnell nach vorne zu tragen. Dabei blieben jedoch Angriffszüge, die Gefahr für den eigenen Kasten bedeutet hätten, wären sie fehlgeschlagen, aus. Wie bei Teams, die von Hitzfeld betreut werden, üblich, wusste jeder Akteur genau welche Aufgaben er hatte. Sichtbar wurde dies sehr gut bei Standardsituationen, bei denen die Schweizer immer nahe an ihren Gegenspielern standen.
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Lizenz: Sorgen für Thun und die Grashoppers
Die Lizenz-Kommission der Swiss Football League (SFL) hat ihre erstinstanzlichen Entscheide für die Saison 2014/15 versandt. Was sich erst einmal langweilig anhören mag, ist in der Realität mehr als brisant. Wer keine Lizenz erhält, ist vom Spielbetrieb ausgeschlossen und muss zwangsweise absteigen. Für jede Liga werden gesonderte Lizenzen vergeben. In diesem Jahr erhielten in Gestalt des FC Thun und der Grashoppers (GC) gleich zwei Vertreter aus der Super League erstinazlich den Bescheid, dass man ihnen leider keine Lizenz geben könne.
Grashoppers bleiben gelassen
Wenig dramatisch scheint dabei der Fall der Grashoppers zu sein. Man akzeptiere dies, ließ der Verein wissen. Es fehlten nämlich nur einige Dokumente, damit doch die Lizenz bekommen könne. Diese wolle man nun nachreichen. Die Grashoppers versicherten dabei, dass dies in jedem Fall auch fristgerecht geschehen werde. Man sei deshalb sehr zuversichtlich, dass man die Lizenz für die kommende Spielzeit in der zweiten Instanz dann doch noch erhalten werde.
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Gewaltexzess: Rapid-Fans prügeln Austria-Profi krankenhausreif
Bislang war Österreich keines der Länder, die für ausufernde Gewalt von Fußballfans bekannt sind. Dies dürfte Valentin Grubeck allerdings kaum ein Trost sein. Der U19-Nationalspieler Österreichs steht in Diensten von Austria Wien und wurde von Anhängern von Rapid Wien kurz vor dem Derby der beiden Teams krankenhausreif geschlagen. Etwa 15 Täter sollen es gewesen sein, die den Fußballer vermummt angegriffen hatten. Grubeck erlitt bei Attacke Prellungen an seinem Rücken sowie am Brustkorb. Weitere Untersuchungen folgen, um sicherzugehen, dass nicht noch mehr passiert ist.
Angreifer lauerten Grubeck auf
Die Täter hatten Grubeck anscheinend aufgelauert. Dieser berichtete der Polizei, er sei als erster mit dem Duschen nach dem Training der Amateur-Mannschaft der Austria fertig gewesen. Er habe dann zur Bushaltestelle gehen wollen und sei in sein Handy vertieft gewesen, um seine Eltern anzurufen, als ihn die Gruppe ansprach. Diese habe wissen wollen, ob er Austria-Fan sei. Offenbar haben die Täter ihn nicht als Spieler erkannt. Dann sei der Angriff losgegangen, so Grubeck weiter, der fordert, dass man diese „Chaoten konsequent aus dem Fußball verbannen“ solle. Diese schadeten nur.
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Hitzfeld sieht die Zeit der Experimente als beendet an
Noch immer weiß man nicht, was man von der WM-Gruppe der Schweiz halten soll. Das Team von Ottmar Hitzfeld bekommt es in Brasilien in der Gruppe mit Frankreich, Ecuador und Honduras zu tun. Es handelt sich auf dem Papier um Teams, bei denen es lösbar sein sollte, zumindest Platz zwei zu erreichen. In Frankreich wurde man in Richtung Schweiz sogar noch deutlich: Die Eidgenossen seien Favorit, befand Didier Deschamps. Hitzfeld weiß um den Druck, dem er mit seiner Mannschaft standhalten muss. Während beispielsweise Deutschland noch neue Spieler austestet, will der zweifache Champions League-Sieger bereits Leistungen sehen: Die Zeit der Experimente sei vorbei, so Hitzfeld.
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