Ultimatum für Sions Trainer Tramezzani
Der FC Sion ist alles andere als überzeugend in die neue Saison gestartet. Während man in der Liga nach sieben Spieltagen nur auf Platz 7 steht, gab es im Cup am Wochenende ein peinliches Ausscheiden gegen Lausanne-Ouchy. Vor allem spielerisch blieb Sion gegen den drittklassigen Verein deutlich unter seinen Möglichkeiten. Diese Leistung und die Ergebnisse der vergangenen Wochen könnten nun bald Konsequenzen haben. Wie bekannt wurde, hat Trainer Paolo Tramezzani eine Gnadenfrist von drei Spielen erhalten. Gelingt ihm die Wende in dieser Zeit nicht, dann steht er wohl vor dem Aus.
Tramezzani war zum Saisonbeginn vom FC Lugano nach Sion gewechselt, konnte mit seiner Arbeit aber bisher kaum überzeugend. Die erste Blamage in dieser Spielzeit gab es in der Europa League. Hier konnte sich Sion nicht für die Gruppenphase qualifizieren. Gegen den litauischen Gegner Suduva Marijampole gab es ein 1:1 und eine peinliche 0:3-Niederlage. Damit war man schon Anfang August aus dem ersten Wettbewerb ausgeschieden.
Am Wochenende folgte dann der nächste Nackenschlag. Gegen Lausanne-Ouchy galt Sion als klarer Favorit, auch wenn auf dem Feld davon nur wenig zu sehen war. Der Drittligist spielte auf Augenhöhe mit und hätte durchaus auch innerhalb der regulären Spielzeit gewinnen können. Stattdessen ging es mit einem 1:1 in die Verlängerung. Kurz vor Schluss fiel dann der Treffer für Lausanne-Ouchy und Sion verabschiedete sich nach der Europa League auch aus dem Pokal.
Die letzte Hoffnung für Trainer Paolo Tramezzani ist nun die Super League. Hier hatte Sion eigentlich gar nicht schlecht begonnen. Nach zwei Siegen zum Auftakt folgten aber fünf sieglose Spiele in Serie. Nach drei Niederlagen und zwei Unentschieden steht der Verein nun nur noch auf Platz 7. In den kommenden drei Partien müssen also Siege her. Für das nächste Spiel reist Sion zu Tramezzanis Ex-Klub Lugano. Verliert man hier erneut, könnte dies schon das Ende der Amtszeit des Italieners bedeuten.