FC Sion trennt sich überraschend von Trainer Peter Zeidler

Völlig unerwartet und mit sofortiger Wirkung hat sich der FC Sion von Trainer Peter Zeidler getrennt. Der 54-jährige ehemalige VfB-Jugendcoach und Trainer des Schweizer Fußball-Erstligisten führte den FC Sion in das Schweizer Pokalfinale. Um so überraschender trifft den Schwaben, der die Mannschaft seit August 2016 trainiert, die Entscheidung des Klubs. Dabei ist Klubchef Christian Constantin durchaus bekannt für sein spontanes Auswechseln der Trainer.

Zeidler ist sich sicher, dass er die mit dem FC gemeinsam gesteckten Ziele erreicht hätte. Er sagt, dass er den Klub als Letzter übernommen habe und sie jetzt Dritter im Cup-Final sind. Doch es gibt sogar schon einen Nachfolger für Zeidler. Sébastien Fournier, der bisher als Nachwuchsverantwortlicher beim FC Sion beschäftigt war, soll das Team übernehmen. Diese Entscheidung gelte vorerst für den kommenden Monat, ließ der Klub verlauten.

Auf seiner Homepage nimmt der Klub Stellung zu dieser Entscheidung. So habe sich der FC Sion aufgrund der bisher durchzogenen Leistungen in dieser Rückrunde dazu entschieden, Änderungen an der Leitung für die erste Mannschaft vorzunehmen. Jedoch gelten diese vorerst nur für den kommenden Monat. Das spielerische Niveau habe sich im Vergleich zu den Leistungen im vergangenen Herbst verschlechtert. Außerdem stünden zahlreiche Ziele bevor. Diese seien ein weiterer Grund, die die Vereinsführung zu dieser Entscheidung bewog.

Weiterhin heißt es auf der Homepage, dass der FC, vor der Zusammenarbeit mit Peter Zeidler, bis zum Ende des Jahres im Durchschnitt 2,8 Tore pro Spiel erzielt habe. Jedoch sei dieser Schnitt seit der Wintervorbereitung unter Zeidler auf 1,1 Tore pro Spiel gesunken. Dies entspräche wiederum einem Verlust an Angriffsstärke von 60%, die sich sowohl auf die Ergebnisse als auch auf die spielerische Attraktivität ausgewirkt habe.

Jedoch sei es für den Klub noch zu früh, um Schlüsse zu ziehen. Zunächst gilt es, Antworten auf die Frage zu finden, ob die Verschlechterung an der Qualität des Kaders liegt. Ob die Spieler nicht genügend Leistung erbringen oder ob die Arbeit von Peter Zeidler nicht die erforderliche Wirkung zeigt. Auch eine mangelnde Zusammenarbeit zwischen Trainer und Mannschaft ist zu hinterfragen. In wenigen Wochen zieht der FC Sion eine Bilanz. Dann wird es auch die erforderlichen Erklärungen für die enttäuschenden Ergebnisse der letzten Zeit geben.

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