Schaffhausen: Yakin wechselt überraschend in die Challenge League

Eigentlich verfügt Murat Yakin über einen der klingendsten Trainer-Namen im schweizerischen Fußball. Mit dem FC Basel wurde er zwei Mal Meister und erreichte sogar die Runde der letzten Vier in der Europa League. Es rief Spartak Moskau. Zuletzt wurde Yakin immer wieder mit Klubs aus der deutschen Bundesliga in Verbindung gebracht. Trotzdem war der 42-Jährige die letzten 1,5 Jahre arbeitslos. Dies ändert sich jetzt: Der Schweizer unterschrieb – gemessen an seinen bisherigen Erfolgen völlig überraschend – beim FC Schaffhausen. Er übernimmt damit den Tabellen-Letzten der Challenge League.

Darum entschied sich Yakin für Schaffhausen
Yakins Erklärung, weshalb er in Schaffhausen unterschrieben hat, verrät viel. Es sei Fußball, es sei in der Schweiz, es handele sich um eine spannende Herausforderung – und er habe Lust zu arbeiten, erläutert der 42-Jährige im Gespräch mit der „Blick“. Insbesondere der letzte Teil der Aussage dürfte ein altes Gerücht wieder aufleben lassen: Yakin hat demnach nicht derart viele Angebote gehabt, wie regelmäßig berichtet wird. Stattdessen soll er große Schwierigkeiten gehabt haben, einen neuen Klub zu finden. Sein Privatleben soll Yakin demnach Probleme gemacht haben.

Er selbst scheint dieses Gerücht zu bestätigen. So erklärt er, er habe in den vergangenen anderthalb Jahren „generell alles um mich herum aufgeräumt“, damit er sich künftig noch besser „auf das Wesentliche konzentrieren“ könne. Darunter verstehe er „die eigene Gesundheit und sich die Zeit zu nehmen, sich Träume zu erfüllen.“ Unter Letzteres fällt offenbar auch das Bestreben, wieder im Fußball zu arbeiten.

Yakin will die Klasse halten – und dann?
Yakin betont allerdings auch, dass er nach wie vor sehr ehrgeizig sei. Das Ziel laute erst einmal, die Klasse zu halten. Danach soll es aber offenbar schon deutlich nach oben gehen mit Schaffhausen. Der Verein solle wieder auf „Normal-Kurs“ kommen, so Yakin. Überdies habe er immer gesagt, dass er für einen Klub arbeiten wolle, der ambitioniert und motiviert sei. Ob der 42-Jährige heimlich davon träumt, den Aufstieg zu schaffen und wieder als der beste Trainer in der Schweiz zu gelten? Zumindest hatte man in der Vergangenheit den Eindruck, dies sei eigentlich das Wesentliche für Yakin.

Comments are closed.