FC Zürich steigt ab – Hooligans drehen durch
Das eigentlich Unvorstellbare ist tatsächlich passiert: Der FC Zürich ist abgestiegen. Zum ersten Mal seit 1988 hat der FCZ, der vor einigen Jahren noch die Meisterschaft bejubeln durfte, die Klasse nicht halten können. Zwar bezwang man am letzten Spieltag Vaduz mit 3:1, aber der Sieg kam zu spät und war ein Muster ohne Wert. Schließlich bezwang zeitgleich Lugano St. Gallen glatt mit 3:0. Die 34 Zähler, die der FCZ insgesamt auf dem Konto hat, reichten so nicht mehr aus, um den letzten Platz doch noch zu verlassen. In der Saison 2016/17 muss man deshalb in den sehr sauren Apfel beißen und in der Challenge League an den Start gehen.
Hooligans drehen durch
Leider konnten einige „Fans“ von Zürich mit dem Abstieg und der damit einhergehenden Trauer nicht angemessen umgehen. In der offiziellen Sprache der Polizei lautet es so, was nun geschah: „Etwa 500 sehr aggressive Hooligans sind umhergezogen und haben randaliert.“ Tatsächlich haben die Personen gewütet. Sie haben den Platz gestürmt und sind bis in den Kabinentrakt gekommen. Sie zwangen ihr eigenes Team so, sich in der Kabine einzuschließen. Coach Uli Forte und TV-Moderator Rainer Maria Salzgeber mussten fliehen, um sich vor den Hooligans in Sicherheit zu bringen.
Nachdem die Polizei die Lage im Stadion unter Kontrolle gebracht hatte, zogen die Hooligans in die Stadt weiter, um hier zu randalieren. Inzwischen zeigte die Uhr 23:00 Uhr an. Die Behörden gingen mit Wasserwerfern, Tränengas und sogar Gummischrot gegen die Chaoten vor, um die Lage endlich wieder endgültig unter Kontrolle zu bringen.
Es ist stets schwer zu sagen, ob ein Verein den Abstieg verdient hat oder nicht. Diese „Fans“ allerdings haben den Klassenverlust auf jeden Fall verdient. Sie sind eine Schande.