FC Zürich auf dem Weg zum Titel?
Der FC Zürich schickt sich an, das Überraschungsteam dieser Saison in der Schweiz zu werden. Unter der Woche erreichte die Mannschaft ein sehenswertes 1:1 gegen den deutschen Bundesligisten Borussia Mönchengladbach mit dem eigenen Ex-Trainer Lucien Favre. In der Liga läuft es sogar noch besser. Hier konnte Zürich die Tabellenspitze erobern und damit deutlich machen, vielmehr als nur ein potenzieller Wettstreiter des FC Basel um den Titel zu sein.
Vaduz kein Gegner für Zürich
Die Rolle als Statist im Stück „FC Zürich erobert Platz eins“ spielte der unglückliche FC Vaduz, der zu keiner Zeit eine Chance hatte, auch nur einen Punkt aus diesem Spiel mitzunehmen. Am Ende stand es 3:0 für Zürich – die Liechtensteiner hatten in der gesamten Partie genau eine Torchance, die diesen Namen auch verdiente (kurz vor Schluss). Zu dieser Zeit war freilich schon längst kein Zweifel mehr vorhanden, wer als Sieger vom Platz gehen würde. Die Tore des Tages fielen bereits in den ersten 25 Minuten durch Kukeli (Fünfte Minute) und Schönbächler (15. sowie 25. Minute). Auf Seiten von Vaduz holte sich Grippo auch noch einen Platzverweis in dieser hektischen Anfangsphase ab. Die Mannschaft von Urs Meier traf von da an nur noch auf einen Gegner, der alles dafür tat, nicht unterzugehen.
Basel verliert
Der Sieg des FCZ hätte allerdings wenig in Fragen der Tabellenführung genutzt, wenn Basel nicht gepatzt hätte. Doch der FCB tat den Zürichern genau diesen Gefallen. Der Titelverteidiger verlor in St. Gallen mit 1:2 und strahlte einmal mehr längst nicht diese Klasse und Souveränität aus, die noch im letzten Jahr die markantesten Kennzeichen des Teams gewesen waren. Der Respekt vor dem Champion ist in Zürich jedoch ungebrochen groß. Nach dem Spiel gegen Vaduz konnte man von den FCZ-Akteuren vor allem einen Kommentar hören: Es sei immer gut, vor Basel zu sein.