Schweizer müssen sich Remis begnügen
Zum Auftakt der Europameisterschaft musste die Schweiz im Spiel gegen Wales einen Dämpfer hinnehmen. Die Eidgenossen kamen gegen die Waliser über ein 1:1 nicht hinaus. Nach dem Schlusspfiff waren in den Reihen der Schweizer zahlreiche enttäuschte Gesichter zu sehen. Der Außenseiter Wales hingegen freute sich über den Punktgewinn und konnte gegen den Favoriten Selbstvertrauen tanken.
Druck auf Nationaltrainer der Schweiz
Die Schweizer haben ambitionierte Ziele und möchten die Vorrunde überstehen. Das Remis gegen Wales fühlt sich für die Eidgenossen wie eine Niederlage an und dennoch erkennt der Nationaltrainer Vladimir Petkovic einige positive Dinge. Die Stimmung und der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft sind großartig, so der Trainer. Das erste Pflichtspiel in einem Wettbewerb ist immer schwierig und trotz des bitteren Unentschiedens ist für die Nationalmannschaft der Schweiz noch nichts verloren. Eine sehr hohe Hürde wartet am Mittwoch auf die Eidgenossen. In Rom trifft die Petkovic-Elf auf Italien.
Geht es nach Granit Xhaka, so wäre jetzt der perfekte Zeitpunkt für die Nationalmannschaft der Schweiz, um sich in die Geschichtsbücher einzutragen. In den vergangenen Jahren scheiterten die Schweizer bei Großturnieren im Achtelfinale und somit waren die Zielvorgaben vor dem Turnierstart klar und deutlich. Im Schweizer Kader befinden sich einige Spieler, die in Deutschland ihr Geld verdienen und somit ist die Erwartungshaltung an die Eidgenossen hoch.
Schweizer verspielen leichtfertig den Sieg
Embolo brachte den Favoriten
Im ersten Durchgang waren gute Torchancen eine Mangelware. Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel änderte sich dieses Bild. Embolo brachte die Schweiz in der 49. Spielminute mit 1:0 in Führung. Nach diesem Treffer verpassten es die Eidgenossen nachzulegen und Wales witterte seine Chance. In der 74. Spielminute dann der Schock. Moore erzielte den Ausgleich und rettete dem Underdog im Auftaktspiel somit einen Punkt.
Für die Waliser fühlte sich dieses Remis am Ende wie ein Sieg an. Ganz anders sah es im Lager der Schweizer aus. Die Eidgenossen spielten zwar einen guten und attraktiven Fußball, waren im Angriffsspiel jedoch zu harmlos. Gegen Italien muss sich das Team von Trainer Vladimir Petkovic deutlich steigern. Italien gewann sein Auftaktspiel gegen die Türkei klar und deutlich mit 3:0. Eine Niederlage gegen die Italiener können sich die Schweizer eigentlich nicht leisten.